Aktuelles Tagebuch

Schrauber Tagebuch

Unserer grünen Schönheit zu liebe, ist seit gefühlten anderthalb Jahren geplant die Toröffnung an unsere Halle zu verbreitern. Umso 24 cm mehr Platz zu gewinnen, damit beim rückwärts in die Halle zirkulieren oder dann beim vorwärts raus fahren nicht immer der Lack weinen muss.

Nun war es endlich soweit und am Samstag den 23.04.2016 trafen sich der Li, der Bäcker, Schraubstock, Julian und der Presi, um 9:00 Uhr an der Halle und Los ging es.

Unter der Leitung des Li´s wurde die das Inventar der Halle hinter und unter Folie versteckt. Bei der Zuteilung der einzelnen Aufgaben wurde Streng auf das Körpergewicht der Helfer geachtet damit auch kein Malör passiert.

Nach dem nun frei nach Christo alles verpackt war, schickten sich der Li und der Bäcker an den Mauervorsprung mittels eines Trennschneidgerätes auf beiden Seiten ein zu schneiden. Beim Arbeiten von der Holzleiter zog der Li dann wieder die Gewichtskarte und der Bäcker musste auf Entern. Was dann folgte könnte man als Sandsturm bezeichnen. Zwischenzeitlich wurden auch klar warum die Staubmasken zwingen erforderlich waren und es besser ist sie richtig rum auf zu setzen.

Noch zu erwähnen wäre, die Präzision mit der unser Bäcker die Schnittkanten ausgemessen hat und angezeichnet hat als hätte er nie was anderes gemacht.

Nach dem nun die filigranen Arbeiten abgeschlossen waren, wurde erneut die Gewichtskarte ausgespielt. Den nun galt es nach alt hergebrachter weise mit Hammer und Meißel den Mauerüberstand abzumeißeln. Diese erledigten nun Schraubstock und der Presi, mit Kraft und Geschick dauerte es nicht lange und es war alles weggemeißelt.

Während die beiden noch am Stemmen waren fingen Julian und der Li schon an den Schutt auf den Anhänger zu laden. Nach dem Schraubstock dem Li klar gemacht hatte das der Anhänger und das dazu gehörige Zugfahrzeug Räder hat. Wurde der Anhänger näher an die Baustelle gefahren und siehe da das Aufladen war im Handumdrehen erledigt.  

Nach dem der Li und der Bäcker die Schnittkanten noch Kosmetisch aufgearbeitet hatten wurde der Schutt entsorgt, sowie die Halle wieder von ihrer Verkleidung befreit und gereinigt. Aber nicht nur die Halle und die Folien mussten entstaubt werden sondern auch beiden Makitamaschinisten.

Nun gab es ein deftiges Frühstück und ein Fertigstellungs Bier den die erste Baustelle war abgearbeitet.

Nach der kurzen Pause wollte man nun noch die Staukästen wieder an den Mog anbauen. Nach dem der kleiner Staukasten auf der Fahrerseite relativ einfach zu montieren war gestaltet sich der Große auf der Beifahrerseite nicht ganz so einfach.

Nach dem hinhalten und anpassen wurde schnell klar das wird ein Problem. Vorschläge vom Presi, wie zum Beispiel Hilti Luftdübel wurde kein Gehör geschenkt. Nach einigem hin und her überlegen kam den dem Li und dem Becker eine zündende Idee. Laschen mussten her, aber woher nehmen. Nun wurde fieberhaft gesucht, und man wurde im Fundus der Werkstadt schnell fündig. Aus einem Alublech wurden zwei Laschen gefertigt und an den Staukasten geschraubt.

Mit hilft einer Büffelwinde und einiger Trickserei wurde nun auch diese Box fest an den Unimog angebaut. Anschließend wurden die Kisten wieder bestückt mit allem was man so brauchen könnte in der freien Wildbahn. Nun wurden auch die Keile wieder verstaut und das Tagwerk war geschaft.

Nun war nur noch ein zu tun, unser Schönheit musst wieder in die Halle gefahren werden. Diese übernahm der Li und man konnte sehen was ein Paar Zentimeter mehr Platz doch ausmachen können.

Rund um war es ein schöner und sehr heiterer Schrauber Tag vielen dank an alle Beteiligten. 

Schraubertagebuch Episode III 2015 , oder „Habt Ihr schon Teile über“

 

Hallo liebe Unimog-Freunde

Samstag 8:00, Passt der Kopf jetzt?

Nach der ersten erfolgreichen Strauchschnitt-Aktion am letzten Samstag sollte dies nun ein „Kombiniertes Event“ sein. Der Präsident hatte eingeteilt, so ging es dann ans Werk.

Schraubstock, D. und der LI machten sich ans Werk den neuen Kopf einzubauen und den Rest des Puzzles wieder zusammenzusetzen.

Zum Zylinderkopf muss ich etwas ausholen. Der jetzt zu verbauende ist der zweite den wir sozusagen zu Anprobe haben. Nachdem Schraubstock den ersten neuen aus Kloppenburg geholt hatte und wir dann beim Umbau des Kettenritzels feststellen mussten…passt nicht… wurden beide Köpfe zurück an den freundlichen Händler geschickt und wir erhielten im Gegenzug einen generalüberholten.

Erste kritische Stimmen kamen dann auch gleich von unserem Bäcker der bemerkte, dass auf dem neuen Kopf zwei Nockenwellenritzel verbaut sind und wir doch nur eine Steuerkette haben.

Stimmt! In diesem Fall kein Problem da das alte nur mit Kabelbinder befestigt war. Unser Vermieter kam dann kurz zur Begrüßung und munterte die Runde auf, „Na habt Ihr schon Teile über?“ aber dazu kommen wir später.

Jetzt ging es los Ventile einstellen, Kopf aufsetzen, Ventilhaube drauf, Kerzen rein und Fernthermometerfühler rein. Passt nicht, da war doch schon mal was… von wegen geht nicht und Kühlwasser abschmecken. Was sich nun fast wie ein echter Showstopper anfühlte ließ sich durch verdrehen des Aufnahmestopfens lösen. Am elektrischen Anschluss des Anlassers musste noch nachgebessert werden da hatte der LI die Hälfte der Kabel vergessen. Jetzt trudelten die anderen ein und der Motor sollte laufen.

D. hatte noch Termine und es wurde etwas hektisch. Erster Versuch. Kurzer Druck auf den Anlasser und nichts passiert. Zweiter Versuch, Zündung an und klack…er dreht. Er dreht aber weiter nichts, kein Sprit. Pumpenschalter, die alte Geschichte. Jetzt riecht es schon mal nach Superkraftstoff, zündet nicht. Warum? Keine elektrischen Messmittel da, wozu leistet man sich dann einen LI?

Als der dann mit dem Multimeter kommt war das Problem, Korrosion an einem Kabel bereits detektiert und behoben. Dritter Versuch, gschi gschi gschi gschi…pöt pöt pöt…brumm läuft.

Geht auch kurz ohne Auspuff und Kühlsystem.

Erwachsene Männer die sich freuen wie kleine Kinder die ihre ersten Bauklötze geschenkt bekommen, herrlich.

Mittagspause mit Erbsensuppe und Mettbrötchen.

Und schon drängt der LI auf Fertigstellung. Jetzt wird an mehreren Baustellen gleichzeitig geschraubt.

Es gibt das Kabinenteam das sich mit dem Rückbau des Interieur beschäftigt. Das Auspuffteam und das Keilriemen und Aggregateteam. Alles läuft soweit gut bis auf das Übliche. Hier einige Zitate.

„Wo sind die Schrauben für…Ich habe die nicht ausgebaut…frag mal X…hier ist Farbe in den Gewinden der neu gestrichenen Blenden, das hätte man auch besser machen können…dann streicht eure Sch. das nächste Mal selber…ich weiß nicht wie das funktioniert…ja ich auch nicht“

Keilriemen werden ausprobiert, es wird nachgelesen eingebaut und gespannt.

Am Kühlsystem angekommen wird nach langem Probieren abgebrochen, Schluss es reicht.

Fast hätte ich es vergessen den Bezug zum Titel der Episode herzustellen. Wir haben da jetzt so einen Halter über und wir haben keine Ahnung was der mal gehalten hat.

Nächste Woche geht es weiter.

Gruß euer LI

Schraubertagebuch Episode II 2015 ,

oder „…so ist es“

 

Hallo liebe Unimog-Freunde

 

Samstag 8:00, Kupplung und Zylinderkopfdichtung standen auf dem Plan.

Schraubstock war mit „D.“ seinem polnischen Schrauber angereist um uns zu unterstützen.

Der LI kam später und war schon gespannt wie eine Feder wie weit die Arbeit fortgeschritten war.

So wurde kurzfristig entschieden den Kopf erst in Augenschein zu nehmen und dann erst Motor und Getreide zu trennen. Dann kam der Kopf runter und wurde nach vorn herausgehoben. Da war es dann wieder das Problem mit der Wahrnehmung. Erst war er schwer und als er draußen war wiederum leicht.

Da wurde schnell eine improvisierte Werkbank zum schleifen gebaut und frohen Mutes der Kopf in Augenschein genommen. Oh, oh, oh, sagt ja bekanntlich der Handwerker wenn‘s teuer wird…mmh.

Die Kopfdichtung war auf jeden Fall hin und die 5 und 6 hatten Probleme, nur hatte der Zahn der Zeit, Superkraftstoff und Kühlwasser so am Zylinderkopf genagt das wir uns entschieden haben einen neuen zu beschaffen.

Hätten wir auch am liebsten noch am Samstag gemacht nur wohnen wir in einer quasi Mog-freien-Zone und Teile sind meist drei und mehr Autostunden entfernt zu finden.

Die Kupplung wurde dann gewechselt und noch ein Hebewerkzeug organisiert mit dem sich der Motor, der sich dann trotz vom Kopf getrennt als schweres Möbel herausstellte, dann gut vom Getriebe trennen lies. Das fehlende Teil der Druckplatte wurde nur in kleinen Bruchstücken gefunden, hatte aber zu Glück nichts weiter beschädigt.

Dann wurde soweit wie möglich zurückgebaut. Donnerstag geht’s weiter, wenn der Li einen Kopf an Land bekommt. Hoffentlich bekommt er das hin und es wird nicht so ein Fiasko wie die Bestellung der Dichtungen, aber das ist eine andere Geschichte.

Trotz allem eine gelungene Aktion mit Spaß und guter Verpflegung.

Ein herzliches Dankeschön an alle und Dziękuję an D.. Wir haben viel dazu gelernt.

Gruß euer LI

Schraubertagebuch Episode I 2015 , oder „Wenn kaputt dann richtig“

Hallo liebe Unimog-Freunde

Bis lang hatten wir Glück und der Kelch der großen Defekte ging an uns vorbei.

Aber es liegt in der Natur der Sache, dass ein altes Auto auch mal kaputt geht.

Nun haben wir eine kaputte Kupplung und eine Zylinderkopfdichtung die wohl auch nicht mehr so dichtet wie sie soll.

Nach großem Kriegsrat am letzten Wochenende haben wir beschlossen die Hütte nicht runter zu nehmen und es „so“ zu versuchen.

Freitagabend ging es los, da wurden die Hallen getauscht und das Obdach für den Anhänger unseres hilfsbereiten Nachbarn hergerichtet.

Dann ging es an die Zerlegung. Es wurde geschraubt, sortiert, diskutiert und auch ein wenig geflucht.

Es wurde diskutiert, warum nun Schlüsselweite 14 und manchmal 12 und 13 in Kombination und wie Mercedes ein fürs Militär konzipiertes Fahrzeug so verbauen konnte.

Ja und es gibt auch Schrauber die versuchen Schrauben und Anbauteile los zu diskutieren, geht aber nicht.

Gut im Plan wurde die Startzeit für Samstag auf 9:30 verschoben. So ging es dann weiter und jeder hatte seinen Spaß.

Da wurden auch schon mal die Finger geklemmt, vom Präsidenten. Kühlwasser abgeschmeckt und ein wenig Hornhaut mit dem Lamellenschleifer entfernt.

Eine verschollene Nuss fand sich dann unten im Eimer mit dem Kühlwasser wieder und die ausgebauten Bleche und der Kühler werden aufgearbeitet.

Ich hoffe wir bekommen das alles wieder zusammen, allein die Teile für das Kühlsystem…o haua ha.

Es hat richtig Spaß gemacht und es ging Hand in Hand.

Nächstes Wochenende geht es dann ans Eingemachte und Motor und Kupplung sollen getrennt werden und der Zylinderkopf soll runter.

 

Gruß er LI

 

Schraubertagebuch Episode II / 2014

Hallo liebe Unimog-Freunde

Es gibt wieder eine neue Episode des Schraubertagebuches.

Am Samstag den 06.06. trafen wir uns an der Halle um uns mit der Tankproblematik oder auch „Uncool wenn die Karre unterwegs stehen bleibt“ zu befassen. Da wir hier mit undefinierten Mengen von Ottokraftstoff und den daraus resultierenden Gasen hantieren würden, hatten wir auch für den entsprechenden Brandschutz gesorgt. Der Präsident unser Schrauberlehrling und ein Feuerwehrkammerad der sich anschickt Unimog-Freund zu werden hatten das in die Hand genommen.

Das Ablassen, beziehungsweise Abpumpen des Ottokraftstoffes gestaltete sich erfreulicherweise einfacher als erwartet. Zur Erkenntnis gelangte uns dann auch die besondere bauliche Beschaffenheit des Tanks mit dem Überlaufrohr das, das „Ausgießen“ erschwerte. Zitat des Schrauberlehrlings „ Wir haben wohl einen Geltank?“

Unser LI und der Bäcker befassten sich dann mit der Demontage der/des Tanks, naja da wurde der Plan dann mehrfach geändert. Präsident und Schatzmeister befanden das der Bäcker und der LI wohl soweit gut harmonieren und sich dort nicht die Spannung aufbaut wie es zwischen LI und unserem Schrauberlehrling üblich ist. Und am Ende wurden dann der hintere Tank, das Steigrohr die Füllstandsmessung und dieverse Teile gereinigt und wieder verbaut. Der Präsident nahm Pinsel und Drahtbürste in die Hand und der oben genannte Feuerwehrkammerad befasste sich mit den Vorlegekeilen. Die Keile, bis dato fest verschraubt, wurden nun wieder ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt und mit Ketten und Splinten gesichert.

Zwischendurch begaben sich unser Schatzmeister und der Bäcker noch auf eine Versorgungsfahrt um das ein oder andere Ersatzteil dezentral zu beschaffen.

Unser freundlicher Nachbar stand uns auch dieses Mal, wie immer, hilfreich zur Hand.

Es gab dann noch Fleischkäse und Wildwurst vom Grill und der LI spenidert später noch Eis, aber da waren die Mäuse schon satt und das Mehl schmeckte bitter, wie der Volksmund so schön sagt.

Funktionesprüfung und Volltanken bildete den Abschluß dieses sehr gelungenen Schraubertreffens.

Gruß euer LI

Schraubertagebuch Episode I 


Der Bäcker und das Öl und "So peekig war die Karre noch nie"
Liebe Unimog-Freunde
An dieser Stelle folgt so oft, " ...nach der Winterpause oder Fühlingserwachen".
Ja nee, wir hatten weder das eine noch das andere. Zum ersten gab es keine Winterpause für unseren Mog da er im Kururlaub in Bad Lauterberg war und zum zweiten, Winter hatten wie ja auch nicht. Aber das nur am Rande. Unser neuer Unimog-Freund aus Rhüden, kam mit seinem Schmuckstück vorbei um ein wenig mit Schmierstoffen zu schmaddeln. Der Präsident war auch zugegen und der freundliche Nachbarn und Unimogexperte hatte auch die Tore geöffnet.
So wurde dann abgeschmiert und Ölstände kontrolliert, Getriebeöl gewechselt und der Ölbadluftfilter der 403 gereinigt. Und da gibt es dann doch nicht unerhebliche Unterschiede bei den Baumustern. Da hat sich der LI dann noch eine, nicht ganz unberechtigte, Rüge eingefangen.
Blick in das Ölbad des Luftfilters, "Geht", darauf der freundliche Nachbarn, "Wechseln...soon Mist machen wir nicht...wenn wir schon dabei sind". Naja, war dann auch nötig nach genauerer Betrachtung der Rückstände am Boden des Filters.  Am Ende war der Lerneffekt wieder groß und unser  Bäcker machte eine gute Figur als Schrauber.
Dann wurde noch unser 404 gewaschen, der morgens noch vom LI bewegt wurde. In manchen Landstrichen der Republik ist Bodenerosion durch Wind und Wasser ein ernstzunehmendes Problem. In unserem Fall wurde der Bodenabtrag aber mechanisch vorgenommen und manifestierte sich überall am Mog. Ich hätte, wie unser man aus Lauterberg bereichtete, ihm an der Tankstelle auch kein Wechselgeld für den Hochdruckreiniger gegeben. Aber die Wartung und die Pflege verbindet ja Mensch und Maschine.
Auf jeden Fall wieder eine gelungene Aktion.


Gruß euer LI

                                                                                                           2014

Neues und Wichtiges

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